Nüsse mit Genen vom Blumenkohl

BUND und ,,neuform" informierten

(vi) Eine riesige knallrote "Gen-Tomate" auf Deutschland-Tournee: Bei ihrem gestrigen Stopp in Bremen machte sie unübersehbar auf das Anliegen vom BUND und Reformhäusern nach Kennzeichnung von gentechnisch behandelten Nahrungsmitteln aufmerksam. Zahlreiche Bürger erkundigten sich nach den möglichen Gefahren durch manipulierte Lebensmittel und trugen sich in Listen ein die bei der Europäischen Union für Druck in Sachen Kennzeichnungspflicht sorgen sollen.

Frank Eckhardt von der norddeutschen Vereinigung der "Neuform Läden " : Die Gefahren für Allergiker durchNahrungsmittel) mit den eingebauten Erbinformationen fremder Menschen sind unübersehbar.

Wer sich zum Beispiel vor Soja-Produkten in acht nehmen müsse. könne von Gemüsesorten krank werden denen Erbinformationen der Sojapflanze eingeschleust wurden

Georg Witschorke (BUND Bremen): "Schweine mit Wachstumsgenen vom Menschen, Erdnüsse mit Erbanlagen des Blumenkohls - niemand weiß mehr,, was heute auf seinem Teller landen kann." Jeder Kunde solle zumindest beim Einkaufen das eigene Risiko für seine Gesundheit durch eine klare Kennzeichnung abschätzen können. Im übrigen dienten alle Veränderungen durch die Gen-Labors höheren Gewinnen in Landwirtschaft und Nahrungsmittel-Industrie und nicht dem Wohle der Menschen.

(Weser-Kurier, 14.6.96)